Range-Extender

6. Zusammenfassung, Ausblick und Limitation


Eins lässt sich festhalten, dass die zukünftige Mobilität sehr interessant bleibt. Ob unter den vorgestellten Kraftstoff-Range-Extender-Konzepten schon die Universallösung der Zukunft dabei ist, lässt sich zum heutigen Zeitpunkt nicht mit Bestimmtheit sagen. Einige dieser Konzepte, wie z.B. der Freikolbenlineargenerator, befinden sich noch in der Entwicklungsphase und andere bereits bekannte Konzepte, wie z.B. der Wankelmotor, lassen neue bisher ungenutzte Potentiale erahnen. Es lässt sich aber sagen, dass die Zukunft wohl nicht den herkömmlichen Hubkolbenmotoren gehört. Vielleicht wird sich auf den verschiedenen Märkten, auch ein jeweils anderes Konzept durchsetzen. Dies könnte auf die jeweiligen klimatischen oder infrastrukturspezifischen Anforderungen zurückzuführen sein. Toyota hat unlängst die Entwicklung reiner Elektrofahrzeuge eingestellt und konzentriert sich nun auf die Entwicklung von Fahrzeugen mit Range-Extendern.[1] Es ist also davon auszugehen, dass uns Fahrzeuge mit Range-Extender in der Zukunft der individuellen Mobilität begleiten werden, bis sich die Akkumulatortechnik soweit entwickelt hat, dass auf einen Range-Extender verzichtet werden kann, oder sich andere emissionsfreie Antriebskonzepte durchsetzen. Es wurden Aspekte wie Alltagstauglichkeit und der aktuelle Ausbaustand der jeweiligen Infrastruktur betrachtet, ohne aber eine definitive Antwort geben zu können, wie sich der Markt für CO2-neutrale Kraftstoffe und Range-Extender in Zukunft entwickeln wird. Dies wird vornehmlich davon abhängen welche Range-Extender-Technik die Automobilindustrie favorisieren wird und welcher Kraftstoff infolgedessen vermehrt nachgefragt wird. Audi hat bspw. ein synthetisches Erdgas entwickelt und wird dieses in den kommenden Jahren selber produzieren.[2] Dies könnte eine interessante Übergangslösung darstellen, bis Biokraftstoffe in ausreichender Menge verfügbar sind. Eine mittel und langfristige Perspektive für die Zukunft bieten jedoch nur die erneuerbaren, CO2-neutralen Kraftstoffe, wie bereits in dem Zitat von Horst Köhler am Anfang dieser Arbeit deutlich wurde.

Limitation

In dieser Arbeit wurde ein Überblick über den aktuellen Stand der Technik von elektrifizierten Fahrzeugen mit Range-Extender gegeben. Dabei wurde berücksichtigt, dass die Range-Extender mit erneuerbaren, CO2-neutralen Kraftstoffen zu betreiben sind. Zudem wurde Erdgas mit in die Bewertung genommen, da es als Ökogas als CO2-neutral gilt und einen guten Übergangskraftstoff darstellt. Der Blick lag somit nicht nur auf erneuerbaren Kraftstoffen, sondern auch auf der kurzfristigen Umsetzbarkeit. Zudem können die Range-Extender i.d.R. mit Erd- und Biogas fahren. Letzteres kann in das Erdgasnetz eingespeist werden. Erdgas bietet sich also besonders als Überganglösung an.
Der Vollständigkeit halber hätte eine komplette Ökobilanz der Fahrzeuge mit Range-Extender und der Kraftstoffe inkl. deren Herstellung aufgestellt werden müssen. Dies ist jedoch im Umfang einer Seminararbeit nicht möglich. Auch befindet sich das Themenfeld in ständiger Entwicklung und es werden diverse Ansätze verfolgt, welche jedoch nicht alle aufgezeigt und erläutert werden konnten. Es wurde versucht auf die wichtigsten Grundlagen einzugehen um ein grundlegendes Verständnis für das Thema zu schaffen. Doch selbst dies führt schon dazu, dass der Umfang deutlich überschritten wurde.
Positiv zu nennen ist die Darstellung der Range-Extender, wobei auf wissenschaftliche Studien zurückgegriffen wurde. Außerdem ist im Rahmen der Diskussion, ein Bewertungssystem erarbeitet worden, welches die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme aufzeigt und zu einem abschließenden Ranking geführt hat. Hierbei wurden auch die Kraftstoffe intensiv betrachtet. Die Diskussion erfolgte zum Großteil qualitativ. Für eine quantitative Diskussion fehlte es an genauen Quellen. Zudem ist es schwierig, Zahlen aus unterschiedlichen Quellen zu vergleichen. Das Ranking der Diskussion stellt die Sicht der Nutzer dar. Es wäre zusätzlich möglich gewesen auf weitere Sichten, wie z.B. die Sicht der Hersteller, einzugehen. Hierzu müsste die Benotung und evtl. auch die Gewichtung entsprechend angepasst werden. Eine solche Anpassung kann jedoch jederzeit vorgenommen werden, weshalb die durch das Bewertungssystem gewonnen Daten für diverse Nutzerkreise interessant sind.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Thema sehr innovativ und weitgreifend ist und Potential für eine deutlich umfassendere Arbeit bieten würde.



[1] Vgl. Internetquelle: manager-magazin.de [90]

[2] Vgl. Internetquelle: audi.com [91]

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